Heute erleben wir das Äquivalent zum Kabelfernsehen, wenn es darum geht, dass Nutzer auf rein abonnementbasiertes Streaming verzichten und stattdessen AVOD (Advertising-based Video on Demand) nutzen.
Immer mehr Nutzer entscheiden sich dafür, im Gegenzug für vergünstigte oder kostenlose Video-Streaming-Inhalte Werbung zu sehen. Tatsächlich werden bis Ende 2023 mehr als die Hälfte aller US-Internetnutzer (50,7 %) Inhalte über AVOD-Dienste nutzen.
Darüber hinaus prognostiziert Deloitte Global, dass fast zwei Drittel der Verbraucher in den Industrieländern bis Ende 2023 mindestens einen AVOD-Dienst monatlich nutzen werden. Ein Jahr später wird erwartet, dass die Hälfte der großen Streaming-Anbieter einen kostenlosen werbegestützten Streaming-TV-Dienst (FAST) eingeführt haben wird. Während sich die OTT-Anbieter auf diese neue Realität einstellen, rückt das Thema Werbesensibilität in den Mittelpunkt der Diskussion darüber, wie man den budgetbewussten Zuschauern von heute gerecht werden kann.
DIE NEUEN HERAUSFORDERUNGEN DES OTT
In der schnell wachsenden AVOD-Landschaft müssen Ad Ops-Teams die richtige Balance finden. Einerseits müssen sie die Chancen maximieren, indem sie die Häufigkeit der Anzeigen und die Dauer der Werbepods erhöhen. Andererseits müssen sie sicherstellen, dass Änderungen in der Anzeigenpolitik nicht die treuen Zuschauer verprellen, auf die sie angewiesen sind, um den Preis für ihr Anzeigeninventar zu halten und zu erhöhen.
Dieses Gleichgewicht zu finden, kann jedoch eine Herausforderung darstellen, da die Plattformen bestrebt sind, die OTT-Werbeeinnahmen zu maximieren und die Nutzerbindung zu erhöhen.
Zunächst einmal stehen Ad Ops-Teams vor der Herausforderung, mit uneinheitlichen Technologie-Stacks umzugehen. Sie sind gezwungen, Daten aus einer Vielzahl von Tools wie Google Analytics und anderen Messtools zusammenzufügen, um ein vollständiges Bild aus mehreren Datensätzen zu erhalten. Dieser Mangel an Einheitlichkeit führt zu Ineffizienzen und erhöht die operative Belastung derjenigen, die für die Bereinigung, Normalisierung und Weiterverarbeitung der Daten zuständig sind.
Hinzu kommt, dass sich die OTT-Werbelandschaft ständig weiterentwickelt. Das spezialisierte technische und geschäftliche Fachwissen, das erforderlich ist, um wettbewerbsfähig zu bleiben, schafft zusätzliche Herausforderungen, da die Teams versuchen, mit den neuesten Entwicklungen, technischen Updates und bewährten Verfahren Schritt zu halten.
Leider sind die Probleme für viele nicht nur eine Herausforderung, sondern entwickeln sich zu unüberwindbaren Hindernissen. Wie in einer Studie von Caretta festgestellt wurde, kann die Komplexität der Ad-Tech-Systeme und des Verkaufsprozesses dazu führen, dass Streaming-Dienste ganz auf AVOD und die damit verbundenen potenziellen Einnahmen verzichten. Und für diejenigen, die versuchen, diese Herausforderungen zu meistern, können die Auswirkungen ebenso schädlich sein. Schlecht ausgeführte Werbestrategien können zu Pufferung, übermäßigem Laden von Werbung und Wiederholungen führen, was die Zuschauer dazu veranlasst, den Inhalt und möglicherweise auch den Streaming-Dienst ganz zu verlassen.
Die Studie zeigt, wie Services wie Brightcove Ad Monetization Plattformbetreibern helfen, schnell auf werbefinanziertes Streaming umzusteigen und gleichzeitig Kosten und Risiken zu minimieren. Dieser so genannte Revenue-As-A-Service überbrückt Lücken für neuere Plattformen, indem er Branchenwissen mit den notwendigen Erkenntnissen kombiniert, um häufige Fallstricke zu vermeiden.
EIN GANZHEITLICHER ANSATZ ZUR BEWÄLTIGUNG DER HERAUSFORDERUNGEN
Um diese Herausforderungen zu meistern und den Umsatz zu maximieren, benötigen OTT- und Ad Ops-Teams einen rationalisierten Ansatz, der einheitliche und dennoch robuste Analysen zur Optimierung und Balance ihrer Werbestrategien bietet.
Der beste Ansatz bietet jedoch mehr als nur normalisierte Daten und eine einheitliche Messung. Es werden verwertbare Erkenntnisse benötigt, um die Auswirkungen der Werberichtlinien auf die Einnahmen und das Zuschauererlebnis zu verstehen. Insbesondere ein klares Verständnis der Anzeigensensitivität wird für den weiteren Erfolg entscheidend sein. In ihrer einfachsten Form ist die Anzeigensensitivität eine Messung der optimalen Anzahl von Werbeunterbrechungen, der Menge und Länge von Ad-Pods und verschiedener Wiedergabebedingungen, die den Abbruch der Werbung minimieren. Ganz klar, die Sensibilität für Anzeigen variiert je nach Segment und Inhaltwie Deloitte bereits 2018 feststellte. Aber es wirkt sich dennoch auf das Engagement der Nutzer, die Loyalität und letztlich auf die potenziellen Werbeeinnahmen aus. Und mit dieser Grundlage können die effektivsten Werberichtlinien einen dreifachen Gewinn bringen: höhere Einnahmen, bessere Rendite für Werbetreibende und das beste Erlebnis für die Zuschauer.
Aus diesen Gründen ist die Anzeigensensitivität eine Schlüsselmetrik in Ad Insights, einer Kernkomponente des Brightcove-Anzeigenmonetarisierungsservice. Ad Insights korreliert Anzeigenhäufigkeit/-intensität und Sitzungslänge/Sitzungsrückkehrhäufigkeit, um Sie bei der Messung und Bewertung der Änderungen an Ihren Anzeigenrichtlinien zu unterstützen. Auf diese Weise können Sie nicht nur die Anzeigensensitivität messen, sondern auch ein optimales Gleichgewicht zwischen Anzeigenhäufigkeit, Anzeigensitzungsdauer und Betrachterinteraktion erzielen.
Durch die Konsolidierung der Anzeigenmessung vereinfacht Brightcove Ad Insights die Optimierung der Anzeigenstrategie und die Implementierung rechtzeitiger Änderungen, und zwar direkt in Brightcove. Keine endlosen und unabgestimmten Tabellen mehr. Die intuitiven Visualisierungen von Brightcove Ad Insights zeigen, wie sich die Werberichtlinien auf das Engagement des Publikums im Laufe der Zeit und über Dimensionen wie Wiedergabegerät, Content-Länge, Betrachterregion und mehr auswirken. Auf diese Weise können Benutzer eine ertragsoptimierte Anzeigenrichtlinie festlegen, die auf das Zuschauererlebnis zugeschnitten ist und das Engagement maximiert.
EIN BESSERER ANSATZ FÜR OTT
Die Integration von Brightcove Ad Insights in Ihre OTT-Werbung kann eine Reihe von Vorteilen mit sich bringen, wie z. B. höhere Einnahmen, eine bessere Benutzerbindung und eine größere Nachfrage seitens der Werbetreibenden.
Indem Sie die Erkenntnisse zur Optimierung Ihrer Werbestrategien nutzen, erhalten Sie einen besseren Überblick darüber, welche Werbestrategien am besten zu den Vorlieben der Zuschauer und den verschiedenen Inhaltstypen passen. Dies führt zu einem ansprechenderen Zuschauererlebnis, das zu einem höheren Konsum von Inhalten führt. Im Gegenzug erhalten Sie höhere Renditen für Ihr Werbeinventar von Werbetreibenden, die bereit sind, mehr für ein engagiertes Publikum auszugeben. Dies ist ein wirklich effektiver Weg, um ein Triple-Win-Szenario für Ihre Werbekunden, engagierte Zuschauer und Ihren Gewinn zu schaffen.