TIPPS ZUR VIDEOBEARBEITUNG FÜR VERMARKTER

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Videos sind für Marketingstrategien so wichtig geworden, dass professionelle Videobearbeiter nicht immer mit der Nachfrage Schritt halten können. Deshalb nehmen viele Vermarkter einfache Bearbeitungen selbst in die Hand und nutzen die grundlegenden Videobearbeitungsfunktionen, die in vielen Online-Videoplattformen (OVPs) verfügbar sind.

OVP-Editoren ermöglichen es Vermarktern, leichte Bearbeitungen vorzunehmen, ohne dass ein herkömmlicher Produktionsworkflow erforderlich ist. Sie ermöglichen es den Videoredakteuren, ihre Fähigkeiten dort einzusetzen, wo sie hingehören: bei größeren, komplexeren Projekten. Vor allem aber ermöglichen sie es Marken, ihre Videomarketingprogramme zu skalieren, ohne ihre Mitarbeiter zu überfordern.

Um es klar zu sagen: OVP-Editoren sind kein Ersatz für professionelle Redakteure, so wie WYSIWYGs keine Webentwickler und Canva keine Grafikdesigner ersetzt haben. Aber wie diese Beispiele füllen sie eine Lücke. Und mit den richtigen Tipps zur Videobearbeitung kann jeder Marketer zur Videoproduktion beitragen.

WIE MAN CLIPS AUSWÄHLT

Ein oft übersehener Aspekt bei der Erstellung und Bearbeitung eines Videos ist die Auswahl der richtigen Clips. Clips sind die Grundlage Ihres Videos, und die Anwendung der folgenden Best Practices kann den Unterschied zwischen einem durchschnittlichen und einem großartigen Video ausmachen.

 

    • Bevorzugen Sie Action/Bewegung. Clips, die Action oder Bewegung zeigen, sind in der Regel effektiver, wenn es darum geht, die Aufmerksamkeit der Betrachter zu gewinnen und zu halten. Szenen mit Bewegung können auch eine tiefere emotionale Bindung hervorrufen und helfen, das Tempo und den Ton des Videos zu bestimmen. Langsame Bewegungen können zum Beispiel auf subtile Weise zum Nachdenken oder sogar zur Vorfreude anregen, während schnellere Bewegungen Dringlichkeit, Energie oder Intensität vermitteln können.

 

    • Verwenden Sie wenn möglich B-Rolls. Bei einer typischen Produktdemo haben Sie Clips des Sprechers, der das Produkt vorführt, sowie Clips, die nur das Produkt selbst zeigen. Letzteres ist B-Roll. Es treibt die Geschichte nicht so voran wie der Sprecher, aber es unterstützt die Geschichte, indem es das Produkt aus der Nähe in Aktion zeigt. B-Rolls helfen dabei, Übergänge zu glätten, sorgen für visuelle Auflockerung während umfangreicher Dialogabschnitte und können die Monotonie des Videos unterbrechen.

 

    • Verwenden Sie Kunstkarten für den Kontext. Kunstkarten fügen unterstützende Details hinzu, die für das Video relevant sind. Dazu können Titel, Übergänge, thematische Unterbrechungen, Schlüsselpunkte oder Zitate gehören. Kunstkarten können auch kontextuelle Hintergründe liefern, die die Szene für den nächsten Abschnitt des Videos festlegen.

 

    • Verwenden Sie Stock Footage, um visuelle Lücken zu füllen. Suchen Sie bei der Auswahl von Archivmaterial oder animierten Übergängen nach Clips mit ähnlichen Farben und Tönen, um ein besseres Gefühl der Kohärenz zu erzeugen.

 

    • Verwenden Sie Weitwinkelaufnahmen mit Bedacht. Dramatische Weitwinkelaufnahmen eignen sich hervorragend, um eine Stimmung oder einen Schauplatz aufzubauen. Achten Sie nur darauf, dass Sie sie sparsam und gezielt einsetzen, denn zu viele von ihnen hintereinander wirken losgelöst.

TRIMMING KLEMMEN

Bei der Auswahl der Clips müssen Sie auch entscheiden, wie viel von jedem Clip Sie behalten wollen. Fragen Sie sich bei der Auswahl: "Was ist der Zweck dieses Clips? Wie trägt er zum Gesamtvideo bei?"

Ein guter Tipp für die Videobearbeitung ist, dass der Clip lang genug sein sollte, um die beabsichtigte Funktion zu erfüllen, aber nicht länger. So können Sie zum Beispiel die stärksten Momente eines Clips isolieren, indem Sie alle unnötigen Vor- und Nachspänne entfernen - das, was Cutter als Kopf und Schwanz bezeichnen.

Sie sollten auch darauf achten, dass das Timing eine Rolle spielt. Viele kurze Clips zusammen wirken sehr schnell und implizieren Bewegung und Veränderung. Im Gegensatz dazu kann das Anhalten eines längeren Clips einen bestimmten Moment hervorheben oder das emotionale Gewicht der Szene bei den Zuschauern voll zur Geltung kommen lassen.

Das Schneiden Ihres Videos ist im Brightcove-Videoeditor intuitiv und einfach. Für jeden Clip finden Sie doppelte Balken (die bei längeren Clips wie Punkte aussehen) an den Rändern des Clips in der Zeitleiste. Ziehen Sie diese Markierungen einfach an den gewünschten Start- und Endpunkt, genau wie beim Trimmen von Videos in einem Smartphone-Videoeditor.

WIE MAN SCHNITTE MACHT

Nachdem Sie Ihre Clips ausgewählt und zugeschnitten haben, können Sie mit dem Zusammenfügen der Clips beginnen. Mit den OVP-Editoren ist dieser Vorgang zwar relativ einfach, aber dennoch komplexer als die Auswahl von Folienübergängen in PowerPoint. Sie müssen wissen, wo Sie Schnitte vornehmen und welche Art von Schnitt Sie verwenden wollen.

WO SCHNEIDEN

Eine gängige Technik ist der "Schnitt bei der Aktion". Dabei wird der Schnitt in dem Moment gemacht, in dem eine Handlung stattfindet, und zu einer anderen Ansicht und der Fortsetzung dieser Handlung übergegangen.

Stellen Sie sich zum Beispiel eine Werbung für ein Paar Laufschuhe vor. Der erste Clip zeigt einen Schuh, der vor einem weißen Hintergrund fällt, und der zweite zeigt ihn am Fuß einer Person, während er den Boden berührt. Unsere Augen folgen schnellen Bewegungen, und wenn wir auf die Aktion schneiden, sieht unser Gehirn die beiden Clips als eine fließende Szene.

Eine weitere Technik des Videoschnitts ist der "Cutaway". Dabei schneiden Sie von einem Sprecher weg, während er spricht, um zu veranschaulichen, was er sagt, oder um zu zeigen, wie andere darauf reagieren.

In Marketingvideos wird zum Beispiel oft auf eine B-Roll-Aufnahme des Produkts in Gebrauch geschnitten, während es beschrieben wird. Ebenso hilft der Schnitt auf eine Reaktionsaufnahme eines anderen Sprechers während eines Dialogs den Zuschauern, die Dynamik der Interaktion besser zu verstehen.

ARTEN VON KÜRZUNGEN

Sie müssen nicht nur wissen, wo Sie schneiden müssen, sondern können auch drei grundlegende Arten von Schnitten verwenden, um die Übergänge zwischen den Szenen fließender zu gestalten.

 

    • Sprunghafter Schnitt. Bei einem Jump Cut oder Hard Cut wird direkt zwischen zwei Clips geschnitten, wobei Bild und Ton komplett verändert werden. Dies ist eine gute Möglichkeit, um das Tempo zu erhöhen, ein Zeitgefühl zu vermitteln oder neue Figuren einzuführen. Jump Cuts sollten jedoch zielgerichtet sein. Wenn man sie übertreibt oder sie zwischen langsameren, aussagekräftigeren Clips einsetzt, können sie störend wirken und ein Stakkato-Gefühl erzeugen.

 

    • Match-Cut. Ein Match Cut verfolgt eine bestimmte Bewegung oder ein bestimmtes Objekt über zwei verschiedene Frames hinweg. In Clip eins wird zum Beispiel ein Fußball getreten und fliegt durch das Bild, während in Clip zwei ein Radfahrer schnell durch das Bild fährt. Durch die Anpassung der Bewegung des Balls an die des Radfahrers entsteht eine Kontinuität. Dies funktioniert besonders gut, wenn das Ziel darin besteht, zwei verschiedene Szenen oder Objekte miteinander zu verbinden.

 

    • Einzoomen. Beim Punchen zoomen Sie in das Bild hinein. Das ist besonders nützlich, wenn Sie einen Schnitt nicht durch einen Schnitt auf B-Roll abdecken können. Wenn ein Sprecher beispielsweise über ein Wort oder einen Satz stolpert, können Sie diesen Teil einfach ausschneiden und im nächsten Clip auf das Gesicht des Sprechers zoomen. Diese Art des Schnitts lässt sich im Brightcove-Video-Editor leicht durchführen, indem Sie auf das Zuschneidetool klicken. Achten Sie jedoch darauf, dass Sie dies nur bei HD-Videoclips tun, da das herangezoomte Material sonst körnig aussieht.

SCHNITTE MIT B-ROLLS DURCHFÜHREN

Bei der Verwendung von B-Rolls ist es wichtig zu wissen, wie man sie am besten schneidet. Sie möchten nicht, dass Ihre Videobearbeitung davon abhängig wird oder dass sie die Zuschauer ablenkt. Als Faustregel gilt, dass Sie mindestens drei B-Roll-Aufnahmen in Ihrer Sequenz zusammenfügen sollten.

Beginnen Sie z. B. mit einer Totale, die die Szene einleitet. Verwenden Sie dann eine mittlere Einstellung, um eine Figur oder ein Objekt vorzustellen. Zum Schluss wird eine Nahaufnahme verwendet, um Details zu zeigen und den Betrachter mit der Szene zu verbinden. Unterschiedliche Brennweiten wie diese (d. h. Weitwinkel-, Mittel- und Nahaufnahmen) schaffen visuelles Interesse, insbesondere wenn ähnliche Clips zusammengefügt werden.

WIE MAN TEXT VERWENDET

Auch wenn Text ein Video aufwerten sollte, ist Einfachheit der Schlüssel. Die meisten Betrachter können etwa drei Wörter pro Sekunde lesen. Versuchen Sie daher, kürzere Wörter und Sätze zu verwenden und Satzzeichen möglichst zu vermeiden. Videotext ist wie ein Werbetext; er muss sich nicht streng an die Grammatikregeln halten (oder Semikolons verwenden).

Animationen können Ihrem Text dabei helfen, die Bewegung und den Fluss des restlichen Videos beizubehalten, aber es ist auch leicht, sie zu überstrapazieren. Wir alle haben schon Präsentationen gesehen, bei denen jeder Aufzählungspunkt langsam auf den Bildschirm hüpfte. Denken Sie an die Tipps zur Videobearbeitung, die darauf abzielen, die Bewegung zwischen den Clips anzupassen, und animieren Sie nur das wichtigste Wort oder den wichtigsten Satz innerhalb einer Szene.

Mit dem Brightcove-Videoeditor können Sie Text über verschiedene Vorlagen mit unterschiedlichen Layouts und Animationen hinzufügen. Außerdem bieten die Videostileinstellungen Optionen zum Anpassen von Schriftarten und Farben für die Markenausrichtung.

WIE MAN MUSIK VERWENDET

Die Musik gibt den Ton des Videos vor und verleiht ihm eine emotionale Wirkung. Wie bei Text und anderen Gestaltungselementen sollte die Musik das Thema und die Stimmung ergänzen, ohne das Bildmaterial oder die Erzählung zu erdrücken.

Außerdem sollten Sie darauf achten, dass die Musik ausgewogen ist, damit sie die Lautstärke des Voiceovers (VO) nicht überlagert oder mit ihr konkurriert. Der Brightcove-Video-Editor dämpft beispielsweise automatisch die Lautstärke der Musik während einer Gesangsspur, sodass Sie sie nicht selbst abmischen müssen.

Mit unserem Editor haben Sie außerdem Zugriff auf lizenzfreie Musik, die am Ende Ihres Videos automatisch eingeblendet wird und für ein professionelles, ausgefeiltes Erscheinungsbild sorgt.

WIE MAN ANFÄNGT

Unabhängig davon, ob Sie Ihr Videomarketingprogramm ausbauen oder neu starten, können OVP-Editoren die Videoproduktion demokratisieren und mehr Teammitgliedern die Möglichkeit geben, einen Beitrag zu leisten.

Wenn Sie nicht wissen, wo Sie anfangen sollen, macht es Ihnen der Brightcove-Videoeditor leicht. Es stehen mehrere Vorlagen zur Auswahl, jede mit vorinstallierten Szenen, die als Grundlage für Ihre Videos dienen können. Sie können dann Ihre eigenen Clips hinzufügen, die Textelemente anpassen und einen Videostil wählen, der zu Ihrer Marke und Ihren Zielen passt.

Wenn Sie diese Tipps zur Videobearbeitung befolgen, können Sie effizient Inhalte erstellen, die Ihre Ziele erfüllen und gleichzeitig die Belastung für Ihr Videoteam verringern.

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