Wie das Exploratorium Sonnenfinsternisse live in die Welt streamt

1,69 MILLIONEN ZUSCHAUER SEHEN SICH VIDEOS VON DER TOTALEN SONNENFINSTERNIS AN

Die New York Times bezeichnete das Exploratorium einmal als eines der wichtigsten Wissenschaftsmuseen der Mitte des 20. Jahrhunderts, denn während die meisten Museen den Besuchern verbieten, die Installationen zu berühren, tut dieses genau das Gegenteil: Es ermutigt die Besucher, die Exponate mit den Händen zu erkunden. Das Exploratorium liegt an der Uferpromenade Embarcadero in San Francisco und ist ein Beispiel für eine wirklich einzigartige Bildungseinrichtung.

Das Thema, das alle Bildungsbemühungen des Exploratoriums antreibt, ist zweifellos die Innovation. Im Jahr 1994 war das Museum einer der ersten Nutzer des Internets und eine der ersten 600 Websites und hat seitdem kontinuierlich eine umfangreiche Sammlung digitaler Medien aufgebaut. Digitale Medien sind zu einem wichtigen Schwerpunkt des Exploratoriums geworden, da sie es dem in San Francisco ansässigen Lernlabor nicht nur ermöglichen, Lernerfahrungen vor Ort zu vermitteln, sondern auch Bildungsmaterialien für Menschen auf der ganzen Welt über Live-Streaming und On-Demand-Video bereitzustellen. Die Website enthält sogar Seiten, die "Science Snacks" gewidmet sind, Projekte, die es Menschen überall auf der Welt ermöglichen, kleine Versionen von Exponaten mit Materialien zu bauen, die weniger als zehn Dollar kosten. Das Museum verfügt auch über ein eigenes Webcast-Produktionsstudio mit Zuschauerplätzen, so dass Besucher genau sehen können, wie das Exploratorium Videoinhalte für das Internet erstellt.

Als gemeinnütziges Museum erhält das Exploratorium einen Teil seiner Mittel von privaten und staatlichen Förderorganisationen, darunter die NASA. Dank dieser besonderen Partnerschaft konnte das Exploratorium eines seiner bisher sichtbarsten Bildungsprojekte ins Leben rufen: das Live-Streaming von Sonnen- und Planetenfinsternissen über seine Website und mobile App. Im Jahr 2011 ging das Museum eine Partnerschaft mit Brightcove ein und implementierte dessen Videoplattform, um Inhalte zu verbreiten und den Zuschauern einen ununterbrochenen, unvergleichlichen Blick auf die Planeten in Bewegung zu ermöglichen.

DIY SPIRIT FÜHRT DAS EXPLORATORIUM AUF DEN WEG ZUM DIGITALEN VIDEO

Seit Anfang der 1990er Jahre hat das Exploratorium eine digitale Präsenz, und das liegt an seinem DIY-Geist.

Wir verwenden Brightcove, um unsere Videos online für Millionen von Benutzern gleichzeitig zu veröffentlichen und Zugriffspunkte von unserer Website, unserer mobilen App und durch die Freigabe eingebetteter Streams auf anderen Websites bereitzustellen.

Rob Rothfarb
Online-Projektleiter beim Exploratorium

"Wir sind ein Ort, an dem viel selbst gemacht wird", sagt Rob Rothfarb, Online-Projektleiter des Exploratoriums. "Wir erstellen unsere eigenen Exponate und machen unsere eigenen digitalen Mediengeschichten. Es lag also nahe, die Infrastruktur für die Erstellung und Veröffentlichung von Live- und On-Demand-Videos zu schaffen."

Zunächst betrieb das Exploratorium seine eigenen Streaming-Media-Server, was Rothfarb und sein Team dazu veranlasste, die bestmögliche Technologie für das Streaming von Live-Videos zu erproben. Die ersten Iterationen brachten einige wichtige Herausforderungen ans Licht, darunter Latenz, Aussetzer, Pixel und Audioprobleme. Als jedoch neue Technologien aufkamen, erkannte das digitale Video-Publishing-Team des Exploratoriums, wie viel besser Cloud-basierte Dienste bei der Verwaltung der Videoverbreitung waren.

"Für Dinge wie das Live-Streaming von Sonnenfinsternissen wollten wir wirklich kein Risiko eingehen", sagt Rothfarb. "Wir wussten, dass wir mit dem, was wir selbst eingerichtet hatten, auf Skalierungsprobleme stoßen könnten." Zu den von ihnen selbst eingerichteten Systemen gehörten Videoplayer von Drittanbietern, die entweder lizenziert oder als Teil der von ihnen betriebenen Streaming-Media-Server verfügbar waren. Sie erkannten die Notwendigkeit, die Skalierbarkeit ihrer Videoveröffentlichungsinfrastruktur zu verbessern, und wussten, dass ihr nächster Schritt der Übergang zu cloudbasierten Systemen über ein Content Delivery Network sein würde.

BRIGHTCOVE LIVE-STREAM-FUNKTIONEN SIND DER SCHLÜSSEL ZU DEN VIDEOINITIATIVEN DES EXPLORATORIUMS

2011 ging das Exploratorium eine Partnerschaft mit Brightcove ein, um sein On-Demand- und Live-Video-Streaming bereitzustellen. Auf die Frage nach den ausschlaggebenden Faktoren für diese Entscheidung verwies Rothfarb auf die Notwendigkeit des Museums, sich auf die Content-Erstellung zu konzentrieren. Durch die Nutzung der Content-Management- und Videoplayer-Lösungen von Brightcove musste sich das Museum weniger mit den Details der Videostreaming-Technologie befassen und konnte sich stattdessen mehr Zeit für die Erstellung von Content und die Schaffung einzigartiger Erlebnisse nehmen. Mit Brightcove fand das Exploratorium einen Partner, der Modernisierung und Fortschritt gleichermaßen schätzt und die neuen Technologien bereitstellen kann, die für die Live-Streaming-Initiativen des Exploratoriums so wichtig sind.

"Das war sicherlich ein Hauptgrund, warum Brightcove für uns sinnvoll war", sagt Rothfarb. "Es geht nicht nur um die Verbreitung, sondern auch um die praktische Veröffentlichung von Web-Content. Wir erhalten dadurch viel zurück, und das ist großartig."

Zusätzlich zu den Innovationen von Brightcove hob Rothfarb die einfachen Arbeitsabläufe der Plattform und die Integration mit dem Content-Management-System von Drupal hervor, die beide dazu beigetragen haben, den Videoveröffentlichungsprozess des Exploratoriums zu optimieren. Durch die Integration der Brightcove-Videoplattform in das Drupal-CMS sind die Teams für Online-Medien und bewegte Bilder des Exploratoriums in der Lage, Video-Content, Player und Programm-Metadaten über eine einzige Oberfläche zu verwalten.

"Wir konnten das Drupal CMS mit der Brightcove-Plattform verbinden", sagt Rothfarb. "Das Ergebnis kann man jetzt in der Art und Weise sehen, wie die Videos auf unserer Website in unserem neu gestalteten Videoportalbereich erscheinen."

Das Exploratorium war auch von der digitalen Sicherheit und den Online-Datenschutzfunktionen von Brightcove überzeugt. Das Museum wollte auf seiner Website und in den mobilen Apps für die Videowiedergabe keine Nachverfolgung durch Dritte einführen. Mithilfe von Brightcove kann das Exploratorium Content in einem eigenen Player veröffentlichen und verbreiten, sodass keine externe Verbreitungsplattform wie YouTube erforderlich ist. Auf diese Weise können die Betrachter Videos ohne Unterbrechung ansehen und sind vor Phishing-Betrug und skrupellosen Werbekunden geschützt.

SONNENFINSTERNIS SORGT FÜR APP-DOWNLOADS UND 1,69 MILLIONEN AUFRUFE

In dem Bestreben, seine Live-Stream-Inhalte auf ein breiteres Publikum auszuweiten, stellte das Exploratorium Anfang 2016 seine mobile App Total Solar Eclipse vor, gerade rechtzeitig, um einen exklusiven Live-Stream einer totalen Sonnenfinsternis aus Mikronesien zu sehen. Obwohl das Ereignis in der westlichen Hemisphäre nicht sehr bekannt war, schalteten zahlreiche Menschen aus Indonesien, Indien und anderen Teilen Ostasiens ein, und zwar über die mobile App. Bis zum Ende der Woche konnte "Total Solar Eclipse" über 65.000 Downloads verzeichnen.

Im Anschluss erstellte das Exploratorium aus dem Livestream On-Demand-Assets und verbreitete die Videoinhalte auf seiner Website und auf sozialen Plattformen. Bemerkenswert ist, dass die Aufnahmen der Sonnenfinsternis mehr als 1,6 Millionen Videoaufrufe und eine ebenso große Anzahl an sozialen Kontakten erzielten.
Das Exploratorium begeisterte die Menschen auch 2017 wieder mit seinen Live-Stream-Aufnahmen der großen amerikanischen totalen Sonnenfinsternis - einem der seltensten astronomischen Ereignisse. Das letzte Mal, dass die zusammenhängenden USA eine totale Sonnenfinsternis sahen, war 1979. Vor dem Ereignis verzeichnete die mobile App des Exploratoriums über 400.000 Downloads, von denen 95 % allein aus Nordamerika stammten. Rothfarb berichtete von 228.000 App-Downloads im Monat des Ereignisses, wobei insgesamt 591.000 Menschen das Ereignis auf dem Handy verfolgten und insgesamt 1,69 Millionen Videoaufrufe auf dem Handy und dem Desktop verzeichnet wurden.

BEEINDRUCKENDE ENGAGEMENT-METRIKEN HELFEN DEM EXPLORATORIUM, SEINE BILDUNGSBEMÜHUNGEN FORTZUSETZEN

Seit der Verwendung des Brightcove-Players für die Verbreitung von Videocontent hat das Exploratorium eine neue Kapazität für die Verbreitung durch Dritte geschaffen. Benutzer können den Videocontent des Exploratoriums problemlos auf ihrer eigenen Website und in ihren Blogs einbetten, was in der Folge zu einer höheren Markenbekanntheit und einer stärkeren Einbindung der Zuschauer führt. Und da die Brightcove-Plattform eine hervorragende Sichtbarkeit für digitale Zielgruppen bietet, eignet sich der Content des Exploratoriums hervorragend für die öffentliche Freigabe durch Dritte.

Die NASA beispielsweise stellt die Live-Stream-Inhalte des Exploratoriums direkt auf ihrer eigenen Website und ihrem OTT-Kanal, NASA TV, zur Verfügung. Von dort aus wird das Material oft von Nachrichtenagenturen wie Reuters übernommen, die beide auf eine große Zuschauerzahl verweisen.

Ein weiteres Beispiel: 2012 übertrug das Exploratorium den Venustransit, eine seltene Planetenfinsternis, per Live-Streaming und stellte das Video über den Brightcove-Player auf seiner Website zur Verfügung. Wired und Space.com sprangen auf den Zug auf, betteten den Player in ihre eigenen Websites ein und zogen zehntausende zusätzliche Live-Zuschauer an.

Letztendlich ist es das Ziel des Exploratoriums, verschiedene Zielgruppen mit Geschichten und Live-Erlebnissen zu erreichen. Aus diesem Grund legt Rothfarb so viel Wert auf Videobeteiligungskennzahlen, da diese die Wirksamkeit der Videoinitiativen des Museums bestätigen, was sich in der Unterstützung durch Spender und Sponsoren niederschlägt. Mit Video als Kernstück seines Online-Erlebnisses ist das Exploratorium gut positioniert, um auch weiterhin Sponsoren zu gewinnen, die eindringliche Lernmöglichkeiten für alle bieten.

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