Q4 2019 GLOBAL VIDEO INDEX: SMARTPHONES ALS SCHLÜSSEL ZUR VIDEODISTRIBUTION

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Die 5G-Mobilfunknetze der nächsten Generation werden gerade rund um den Globus in Betrieb genommen und versprechen leistungsfähigere Videostreaming-Funktionen wie höhere Geschwindigkeit und größere Zuverlässigkeit. Die Bereitstellungen können nicht schnell genug erfolgen, da der Anteil und die Zeit, die mit Over-the-Top-Inhalten verbracht wird, weiter zunimmt, insbesondere in den Schwellenländern.

Ereignisse wie die von der Dürre verursachten Brände in Australien, die Coronavirus-Pandemie und andere Nachrichtenereignisse - wie nationale Wahlen - führen zu einem Anstieg der Zeit, die mit dem Ansehen von Videos auf Smartphones verbracht wird, wie der Brightcove Q4 2019 Global Video Index zeigt.

Der vierteljährliche Video-Index, der auf mehr als 400 Milliarden anonymisierten Datenpunkten von Brightcove-Kunden basiert, ergab, dass die Zeit, die mit dem Ansehen von Streaming-Videos verbracht wurde, im vierten Quartal weltweit um 23 % im Vergleich zum Vorjahr gestiegen ist, mit Spitzenwerten beim Ansehen von Nachrichten in Australien im Vergleich zum Vorjahr und zum Vorquartal.

55 % DER WELTWEITEN VIDEOAUFRUFE ERFOLGEN ÜBER SMARTPHONES

Der Anteil der Videoaufrufe über Smartphones lag in diesem Quartal bei fast 55 %, und die Zeit, die mit dem Ansehen von Videos verbracht wurde, stieg erheblich. Weltweit verbrachten die Verbraucher 30 % mehr Zeit mit dem Ansehen von Streaming-Videos auf iPhones und Android-basierten Smartphones als im gleichen Zeitraum vor einem Jahr.

Selbst bei Tablets, deren Anteil an den Videoaufrufen in den letzten Quartalen stagnierte, stieg die mit dem Ansehen verbrachte Zeit im vierten Quartal 2019 im Vergleich zum Vorjahr um 6 %.

Computer werden zwar nach wie vor stark für die Wiedergabe von Kurzvideos (0-5 Minuten) genutzt, waren aber das einzige Gerät, auf dem die Verbraucher im Quartal weniger Zeit mit dem Ansehen von Videos verbrachten. Bei den Computern insgesamt ging die Zahl der angesehenen Videos in diesem Quartal ebenfalls stark zurück; sie sank im Vergleich zum Vorjahr um 10 %.

Der größte Gewinner in Bezug auf das globale Wachstum waren vernetzte Fernsehgeräte, deren Sehdauer um 114 % und deren Anteil an der Videonutzung um 25 % im Quartal zunahm,

Der Rückgang der auf Computern verbrachten Zeit zum Ansehen von Videos um 2 % und der Rückgang der Aufrufe um 10 % sind bezeichnend für die Entwicklung beim Videostreaming. Während wir früher von der Demokratie der Bildschirme sprachen, d. h. dass der Bildschirm, den wir gerade zur Hand haben, derjenige ist, den wir am ehesten zum Anschauen wählen, haben sich die Zuschauer weiterentwickelt und nutzen nun mobile Geräte, um unterwegs Inhalte zu beziehen und diese auf angeschlossenen Fernsehgeräten anzusehen.

SMARTPHONES REGIEREN IN DEN SCHWELLENLÄNDERN

Während vernetzte Fernsehgeräte in den meisten Industrieländern einen wachsenden Videokonsum verzeichnen, gibt es einige Märkte, vor allem in den Entwicklungsländern im asiatisch-pazifischen Raum, in Lateinamerika und MENA (Naher Osten/Nordafrika), in denen mobile Bildschirme vorherrschen.

So wurden beispielsweise 81 % aller Videostarts in Asien-Pazifik im vierten Quartal 2019 über Smartphones getätigt, gegenüber nur 45 % im Vorjahr. Die Verweildauer stieg um 38 % und die Abschlussraten lagen bei 48 %, ähnlich wie im Rest der Welt (ROW).

In Lateinamerika lag der Anteil der Videostarts auf Smartphones bei 57 %, gegenüber 43 % im Vorjahr. Die Verweildauer stieg um bescheidene 4 %, aber die Abschlussraten auf Smartphones lagen für alle Videolängen (von 0-5 Minuten bis 41+ Minuten) bei über 50 %, eine der besten Abschlussraten weltweit.

In der MENA-Region stiegen die Videostarts auf Smartphones im Jahresvergleich um 78 % und machten damit fast zwei Drittel der Videostarts auf allen Geräten aus (64 %). Die Verweildauer auf Smartphones stieg um starke 41 %, die Abschlussraten lagen bei 47 %.

Aber auch in den reifen Märkten spielen Smartphones eine wichtige Rolle, vor allem, wie wir bereits in den Daten des ersten Quartals sehen, in Krisenzeiten wie der Coronavirus-Pandemie.

Der Smartphone-Anteil an den Videoaufrufen erreichte im 4. Quartal in Europa 58 % und in Japan/Korea 59 %. In Australien/Neuseeland lag der Anteil bei 38 % und in Nordamerika bei 40 %. In drei der vier Regionen stieg die Zahl der Videoaufrufe auf Smartphones jedoch deutlich an: in ANZ um mehr als 65 %, in Europa um 81 % und in Nordamerika um mehr als 60 %. Japan/Korea verzeichnete nur einen bescheidenen Anstieg der Aufrufe um 20 %, hatte aber mit 59 % den höchsten Anteil an Videoaufrufen auf Smartphones unter den vier Märkten.

IN DER KRISE SIND NACHRICHTEN AUF DEM SMARTPHONE DAS WICHTIGSTE

Wie bereits erwähnt, waren Smartphones während der verheerenden Brände in Australien Ende letzten Jahres eine bevorzugte Informationsquelle. Im 4. Quartal 2019 stiegen die Nachrichtenaufrufe auf allen Geräten um 22 % im Vergleich zum Vorjahr. Den größten Zuwachs verzeichneten Videos in mittlerer Form (6-20 Minuten, eine typische halbstündige Sendung ohne Werbung) mit einem Plus von 97 % gegenüber dem Vorjahr. Die Aufrufe von Kurzvideos (0-5 Min.) stiegen indes um 31 % und die Aufrufe von Langvideos um 6 %.

Aber die Smartphones waren führend.

Die Daten des Global Video Index zeigen, dass sich die Anzahl der Aufrufe von Nachrichtenvideos aller Längen zwischen Q4 2018 und Q4 2019 auf Smartphones in Australien verdoppelt hat. Die Abrufe von Kurzvideos (0-5 Minuten) stiegen um 159 %, die Abrufe von Videos mittlerer Länge (6-20 Minuten) stiegen um 182 %, und die Anzahl der Abrufe von Nachrichtenvideos mit einer Länge von über 21 Minuten stieg um 18 %.

Die Aufrufe von Kurzvideos stiegen auch auf Tablets und vernetzten Fernsehern (18 % bzw. 123 %), während die Aufrufe auf Computern um 13 % zurückgingen. Während die Aufrufe mittelgroßer Inhalte auf Smartphones um 182 % zunahmen, stiegen die Aufrufe auch auf Tablets (85 %), Computern (60 %) und vernetzten Fernsehern (43 %).

DAS ENDERGEBNIS

Angesichts der sich abzeichnenden 5G-Technologie besteht kaum ein Zweifel daran, dass der Mobilfunk eine immer größere Rolle bei der Verbreitung und dem Konsum von Videostreams spielen wird, insbesondere auf Smartphones, dem Bildschirm, den ein Großteil der Verbraucher weltweit am häufigsten zur Hand hat, wenn sie zum Beispiel unterwegs Nachrichten benötigen.

Für die Eigentümer von Inhalten, insbesondere für diejenigen, für die Nachrichteninhalte von entscheidender Bedeutung sind, müssen Smartphones eine Säule jeder Verbreitungsstrategie sein. Für die Zuschauer ist es das mit Sicherheit.


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