FÜNF WEGE, EINE GUTE GESCHICHTE ZU ERZÄHLEN - MATTHEW LUHN

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Auf der PLAY 2018 sprach der Hauptredner Matthew Luhn über die Macht des Geschichtenerzählens. Als ehemaliger Pixar-Animator verbrachte Luhn 25 Jahre damit, einige der besten Geschichten und Figuren der Welt zu entwickeln. Von Toy Story über Findet Nemo und Ratatouille bis hin zu Up hat er sein Fachwissen im Bereich des Geschichtenerzählens eingesetzt, um das Publikum auf der ganzen Welt zu unterhalten.

In seiner Grundsatzrede "Die Kunst des Geschichtenerzählens" sprach Luhn über die fünf wichtigsten Dinge, die man beachten sollte, wenn man eine wirkungsvolle Geschichte schreibt, egal ob es sich um ein Buch, einen Film oder sogar eine digitale Anzeige handelt.

1. DER HAKEN

Die durchschnittliche Aufmerksamkeitsspanne eines Menschen beträgt etwa acht Sekunden. Um also auch nur ein bisschen Interesse an Ihrer Geschichte zu wecken, müssen Sie sich richtig ins Zeug legen. Betrachten Sie dies als Ihren Elevator Pitch - eine Möglichkeit, das Interesse Ihres Publikums mit nur wenigen Worten in einem kurzen Moment zu wecken. Luhn empfiehlt eine "Was wäre, wenn"-Prämisse, die ungewöhnlich, unerwartet und konfliktgeladen ist - etwa so: "Was wäre, wenn Superhelden verboten wären, Menschen zu retten? (Prämisse von Die Unglaublichen) oder "Was wäre, wenn eine Ratte davon träumte, ein französischer Chefkoch zu werden?" (Prämisse von Ratatouille).

2. LEBENSVERÄNDERNDE INHALTE

Ein weiteres wichtiges Element einer guten Geschichte ist die Veränderung der Charaktere, denn, so Luhn, die Menschen lieben Geschichten über Figuren, die sich verändern. "Manchmal haben wir das Gefühl, dass uns Veränderungen peinlich sind, und deshalb müssen wir in unserer Geschichte zeigen, dass Menschen sich tatsächlich verändern können." Ob das nun eine Wandlung von Arroganz zu Mitgefühl, von Besorgnis zu Mut oder sogar von Freundlichkeit zu Bösartigkeit ist, eine gute Geschichte sollte uns dazu inspirieren, etwas Neues auszuprobieren.

3. KONTAKTAUFNAHME MIT DER RICHTIGEN ZIELGRUPPE

Wenn Sie eine bestimmte Zielgruppe ansprechen wollen, z. B. Mütter, rät Luhn, eine Erzählung zu entwickeln, die auf diese Zielgruppe zugeschnitten ist. Dies kann durch das Sammeln von Daten geschehen, um herauszufinden, worauf diese Gruppe Wert legt. Er verwendet diese Vicks Nyquil-Werbung, um den Punkt zu veranschaulichen. Es handelt sich um ein Thema, das allen Müttern gemeinsam ist, und es zeigt die Veränderung des Charakters in visueller Form, die durch die kontrastreichen Farben noch mehr betont wird.

Wenn Sie ein größeres Publikum ansprechen wollen - Männer, Frauen, Junge und Alte - empfiehlt Luhn, universell zu denken und universelle Themen zu verwenden, die auf Ängsten und Wünschen basieren. Zu den gängigen Motiven gehören die Angst vor Versagen, Verlassenwerden und Nicht-Zugehörigkeit oder der Wunsch nach Liebe, Sicherheit und Freiheit. Jeder kann sich mit diesen Themen identifizieren, da wir sie alle irgendwann einmal erlebt haben.

4. AUTHENTISCHKEIT

Eines der wichtigsten Merkmale guten Erzählens ist Authentizität - Ihre Geschichte muss etwas sein, für das Sie sich begeistern. "Seien Sie verletzlich. Seien Sie ehrlich", sagt Luhn, denn inspirierende Geschichten kommen von einem Ort der Wahrheit. Gleichzeitig sollten Sie es vermeiden, Ihrem Publikum diese Geschichte aufzudrängen, denn die Zuschauer wollen selbst bestimmen, was sie mitnehmen, sie wollen nicht belehrt werden. Er führt den Film Findet Nemo als Beispiel an. Anstatt den Zuschauern das Thema der Geschichte, wie man seine Kinder loslässt, damit sie das Leben selbst entdecken können, definitiv mitzuteilen, vermitteln die Filmemacher die gleiche Botschaft subtil in einer Dialogzeile: "Du kannst nicht zulassen, dass ihm nie etwas passiert. Dann würde ihm nie etwas zustoßen."

5. STRUKTUR

In der Welt um uns herum gibt es ständig Anfänge, Mittelteile und Enden. Deshalb sollte Ihre Geschichte auch so sein. Luhn empfiehlt, die Geschichte in drei Phasen zu gliedern: (1) den Aufbau, (2) die Entwicklung und (3) die Auflösung. Der Anfang sollte das Problem einführen oder das Problem erklären, das Sie lösen wollen. Der Mittelteil sollte die Lösung dieses Problems aufzeigen. Und das Ende sollte den endgültigen Erfolg und die Begeisterung zeigen, die er mit sich bringt. Dies kann auf verschiedene Weise gestaltet werden, daher ist Kreativität gefragt.

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